Rückblick:Filmvorführung „Toxic Business“ und anschließende Podiumsdiskussion mit Pascal Leddin, MdL
Am 13. Juni hat die Stiftung Leben & Umwelt/Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen zu einer Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion ins Casablanca Kino Oldenburg eingeladen. Als Ausgangspunkt hat der Dokumentarfilm „Toxic Business“ gedient, der die Auswirkungen internationaler Chemiekonzerne am Beispiel von Kenia beleuchtet. Der Film zeigt, wie Pestizide, die in Europa längst verboten sind, weiterhin in Länder des globalen Südens exportiert werden und dort ohne ausreichende Kontrolle auf Kosten der Gesundheit von Kleinbauern, Kleinbäuerinnen und Konsument*innen verkauft werden. Auch deutsche Chemiekonzerne sind in Kenia aktiv und vertreiben dort krebserregende Agrarpestizide, die in Europa nicht mehr zugelassen sind, was zur Vergiftung von Menschen und Umwelt führt.
Am 13. Juni hat die Stiftung Leben & Umwelt/Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen zu einer Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion ins Casablanca Kino Oldenburg eingeladen. Als Ausgangspunkt hat der Dokumentarfilm „Toxic Business“ gedient, der die Auswirkungen internationaler Chemiekonzerne am Beispiel von Kenia beleuchtet. Der Film zeigt, wie Pestizide, die in Europa längst verboten sind, weiterhin in Länder des globalen Südens exportiert werden und dort ohne ausreichende Kontrolle auf Kosten der Gesundheit von Kleinbauern, Kleinbäuerinnen und Konsument*innen verkauft werden. Auch deutsche Chemiekonzerne sind in Kenia aktiv und vertreiben dort krebserregende Agrarpestizide, die in Europa nicht mehr zugelassen sind, was zur Vergiftung von Menschen und Umwelt führt.
Im Anschluss an die Filmvorführung hat eine Podiumsdiskussion stattgefunden, moderiert von Lena Nzume, Bildungspolitische Sprecherin und Sprecherin für Gedenkstätten der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im niedersächsischen Landtag, die folgende Gäste auf dem Podium begrüßt hat: Detlef Kreye, 1. Vorsitzender des Kreislandvolksverbandes Oldenburg, Jonathan Happ, Regisseur des Films „Toxic Business“, und Pascal Leddin, Sprecher für Agrarpolitik, Fischerei, Klimafolgenanpassung und Katastrophenschutz der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag. Die Diskussion hat sich um die globalen und lokalen Folgen des Pestizideinsatzes gedreht. Besonders schockierend für die Teilnehmenden war der nicht-reglementierte Einsatz von Pestiziden in vielen Teilen der Welt.
Erschütternd war auch die Tatsache, dass Pestizide, die in Europa verboten sind, weiterhin in anderen Regionen verwendet werden, solange sie in allen OECD-Ländern nicht vollständig verboten sind. Ein zentrales Thema der Diskussion war der „Niedersächsische Weg“, der eine Reduktion chemischer Pflanzenschutzmittel in Niedersachsen anstrebt. In diesem Zusammenhang wurde thematisiert, wie weitverbreitet Pestizidrückstände in Lebensmitteln und der Umwelt sind. Es ist deutlich geworden, dass sowohl in Niedersachsen als auch global dringender Handlungsbedarf besteht, um gesetzliche Regelungen anzupassen und den Einsatz gefährlicher Pestizide weltweit zu stoppen. Der Einsatz von Pestiziden wurde kritisch hinterfragt, die Notwendigkeit einer Reduktion verdeutlicht und die globalen Zusammenhänge zwischen Kapitalismus, Neokolonialismus und Umweltzerstörung aufgezeigt. Die Filmvorführung mit anschließende Podiumsdiskussion verdeutlichte, dass eine Reform der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen dringend erforderlich ist.